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Mittwoch, 20. November 2013

Himmlische Träume (Roman)


Da liegt mein Blog also seit Monaten auf Eis und als ich schon mit dem Gedanken gespielt habe nicht mehr zu bloggen (und mich gefragt habe, was denn eigentlich mit verlassenen Blogs im Netz passiert)lese ich am Sonntagvormittag das wöchentliche Thema vom Projekt 52 Wochen – 52 Bücher
Quelle: Fotolia

Ich habe mich echt gefreut, dass mein Thema auch noch dran kommt und schön passend in der vorweihnachtlichen Zeit. Da sich manch einer mit dem Thema noch nicht so angefreundet hat und sehr viele sofort an die gute Bridget Jones gedacht haben, am Ende des Artikels eine kleine Auswahl an schokoladiger Lektüre. Noch eine kurze Erklärung warum denn die Schokolade mein Thema ist: Ich bin ein großer Genießer von feiner Schokolade, die in unserem Hause auch täglich, meistens in kleinen Mengen zwecks Erhaltung der Figur, verspeist wird. Noch dazu habe ich den Genuss zum Beruf machen können und habe somit tagtäglich mit allen möglichen Themen rund um die 
Schokolade zu tun.

Das ich auch gerade ein Buch über Schokolade gelesen habe und ein weiteres auf dem Nachttischen wartet gelesen zu werden, ist natürlich äußerst praktisch. Keine Angst, hier kommt keine langweilige Fachlektüre, auch kein schöner Bildband wie auf manch anderem Blog schon gesehen sondern:

Himmlische Träume

Das Buch ist die Fortsetzung von Chocolat, das wahrscheinlich die meisten von euch aus der Verfilmung mit Johnny Depp und Juliette Binoche kennen. Eigentlich habe ich das Buch meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt, da die es aber noch nicht gelesen hat, habe ich es mir geschnappt.

Zum Inhalt:

Kurz vorweg Chocolat ist der erste Band einer Trilogie, Himmlische Träume ist der dritte Band. Allerdings macht es nichts den zweiten Band ausgelassen zu haben, man kennt sich auch so aus.
Vianne Rocher lebt mit Roux und ihren beiden Töchtern auf einem Hausboot in Paris als sie einen Brief von der längst verstorbenen Armande bekommt. Armande bittet Vianne darum, zurück nach Lansquenet zu kommen um dem Städtchen und Francis Reynaud zu helfen. Ohne zu wissen bei was sie helfen soll macht sich Vianne mit ihren Töchtern auf den Weg zurück nach Lansquenet, das Dörfchen in dem sie einst ihre Chocolaterie hatte, in dem sie Roux kennen gelernt hat und aus dem sie Francis Reynaud versucht hat zu vertreiben.
Was Vianne vorfindet ist eine Stadt gespalten durch zwei Glaubengemeinschaften. Auf der einen Seite des Tannes die Christen rund um Francis Reynaud, auf der anderen Seite die Muslims rund um ihren Muezzin. Bis vor kurzem gab es keine Probleme zwischen den Gemeinden, doch als die mysteriöse Ines auftaucht und eine muslimische Schule für Mädchen eröffnet und die Frauen plötzlich alle den hijab tragen und kaum mehr außer Haus gehen, beginnt sich Unmut zu regen. Als Ines Schule abgefackelt wird, beschuldigt man Francis Reynaud der Tat und versucht ihn aus dem Amt zu drängen ….

Meine Meinung:

Das Buch hat sehr viele Facetten, auf der einen Seite ein Krimi rund um den Brand in der Schule, auf der anderen Seite die Vorurteile gegenüber anderen Religionen, etwas mystisches das Vianne in die ganze Geschichte bringt und natürlich die Liebe.
Auch wenn mir das Buch teilweise ein bisschen zu krimilastig war hat es mir sehr gut gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Vianne und Francis Reynaud erzählt, was dem ganzen Buch eine spannende Dynamik gibt.
Es gibt sehr viele Handlungsstränge und auch wenn man glaubt die meisten Antworten bereits zu kennen, so muss man am Ende fest stellen, dass sich die Geschichte wie der der Wind in den Chocolat- Büchern immer wieder ändert.

Mir hat die Geschichte rund um Vianne, ihre Pralinen und die Vorkommnisse im Dorf auf jeden FAll sehr gut gefallen. Band zwei „Himmlische Wunder“ liegt bereits auf dem Nachttisch und ich bin schon gespannt ob er mir eben so gut gefallen wird.

Für Wen:

Wenn dir Chocolat gefallen hat, kann ich Himmlische Träume nur empfehlen. Das Buch ist für die leisen Romantiker unter uns, die sich auch gerne vom Wind treiben lassen wie Vianne. Die Krimikomponente gibt dem Buch eine gewisse Spannung, auf Grund des Inhalts würde ich es aber eher den weiblichen Lesern empfehlen.

Meine Wertung:

Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****


Das Buch das ich eigentlich zu diesem Thema im Kopf hatte war "Der Brenner und der liebe Gott" von Wolf Hass, ein sehr empfehlenswertes Buch!

 Übrigens ist mir gerade auf gefallen, dass Mr. Depp noch in einer anderen Buchverfilmung über Schokolade mitspielt:


Sommer Lektüre


I am back! Zumindest für den Moment …

Ein gewisses Fellmonsterchen hat mich wieder zurück in die Blogger Welt geholt, doch mehr dazu im nächsten Post.

Auch wenn ich in den letzten paar Monaten nicht mehr zum Bloggen gekommen bin, so habe ich trotzdem einiges gelesen! Es wird keine Rezensionen zu all diesen Büchern geben, aber zumindest eine kleine Zusammenfassung für alle die es interessiert:

Call the midwive: A true story of the East End in the 1950s
Farewell to the East End: The last days of the East End midwives
Jennifer Worth

Hätte ich einen medizinischen Beruf erlernt, dann wäre ich Hebamme geworden. Nicht nur deswegen, sondern aus vielen anderen Gründen auch, haben mich die Geschichten rund um die Hebammen in einem armen Viertel in London sehr interessiert. Diese zwei Bücher sind der erste und der letzte Band einer Trilogie, in der sich alles um Jennifers Leben als Hebamme dreht. Lustig, interessant und informativ!
*****

Mutter des Monats
Gill Hornby

Als Schwester und Managerin des bekannten Nick Hornby, hat Gill sich nun auf eigen Füße gestellt und einen Roman geschrieben. In dem Buch geht es um das Dasein als Mutter schulpflichtiger Kinder. Auf lustige Art und Weise, die ein bisschen an Bridget Jones erinnert, kämpft sich die gerade geschiedene Protagonistin zwischen all den Suppermüttern durchs Leben. Teilweise ein bisschen platt und vorhersehbar, doch trotzdem äußerst unterhaltsam.
*****



F
Daniel Kehlmann

Ich war sehr gespannt auf den neuen Roman von Daniel Kehlmann, da sein Roman „Ruhm“ ja mein Lieblingsbuch ist. Eines der wenigen Bücher zu denen ich auf goodreads eine Rezension gepostet habe:  Eigentlich sollte man das Buch von vorne bis hinten und danach von hinten nach vorne lesen um all die Zusammenhänge und Verstrickungen der Geschichte im Ganzen zu erfassen. Während des Lesens habe ich mich des Öfteren über den ein oder anderen Handlungsstrang gewundert und zum Schluss über die Bedeutung des Selbigen zu schmunzeln.
Genial wie Kehlmann den Leser sich bis zum Ende wundern lässt was die ganze merkwürdige Geschichte eigentlich soll.
Das Buch hat mich schon ein wenig an "Ruhm" erinnert, eine ähnlich kritische Handlung, ein wenig düster, extreme Charaktere, raffinierte Verstrickungen. Ich mag Kehlmanns Ungewöhnlichen Schreibstil sehr, seine Sprache war wohl für mich das Highlight an dem Buch. 
*****



Mayas Tagebuch
Isabel Allende

Allende ist ebenfalls eine meiner Lieblingsautorinen,weshalb ich schon sehr auf Mayas Tagebuch gespannt war. Das Buch handelt von der jungen Maya, der nach einer komplett verkorksten Jugend (Drogen, Alkohol, Vergewaltigung, Dealen etc.) das FBI auf den Fersen ist. Deswegen versteckt ihre Mutter sie in einem Dorf in Chile, wo sie langsam aber doch ihr Leben wieder auf die Reihe bekommt. Es gibt viele Dinge die sich in Allendes Bücher wiederholen, wie mystisch angehauchte Großmütter, das Land Chile als Schauplatz, Liebe und Gewalt doch trotzdem ist dieses Buch ganz anders und genauso fesselnd wie all ihre anderen Bücher. Auch wenn die Thematik etwas 0815 klingt, so ist das Buch auf jeden Fall sehr lesenswert und spannend.
*****

Das Lavendelzimmer
Nina George

Dieses Buch wurde ja von vielen sehr gelobt. Ich war schon skeptisch als ich merkte das hier eine Frau über die innere Gefühlswelt eines Mannes schreibt. Auch wenn das Buch eine wunderschöne Sprache hat, die Geschichte einer verlorenen Liebe und der Verzweiflung eines Mannes sehr ans Herzen geht, so habe ich Nina George die Gefühle des Protagonisten einfach nicht abgenommen.
*****

Why be happy when you could be normal
Jeanette Winterson

Ein kleines Buch über das großwerden eines Mädchens in einem Arbeiterviertel in Manchester zwischen einer depressiven Mutter und einem Vater der nicht viel zu melden hat. Ein Buch über das Glück, dass jeder selber für sich finden muss.
*****



Der Medicus
Noah Gordon

Diesen alten Schinken habe ich aus dem Bücherregal meines Vaters gemopst. Das Buch über das Leben eines jungen Engländers der im Mittelalter vom Bader Gehilfen in England zum Gelehrten und Medicus in Persien wird, ist sehr spannend, reich an Details und mit vielen unvorhersehbaren Wendungen.
*****

Willkommen auf Skios
Michael Frayn

Das Buch stand schon lange auf meiner wannaread Liste. Die Verwechslungskomödie in der ein Wisschenschaftler und ein gutaussehender, junger Mann auf einer griechischen Insel versehentlich für den jeweils anderen gehalten werden, war leider nicht so lustig wie ich es mir erhofft habe.
*****



Verteidigung der Missionarsstellung
Wolf Haas

Da mir der abgehackte Schreibstil und die teils brutalen Handlungen von Wolf Haas normalerweise nicht so gut gefallen, war ich anfangs etwas skeptisch. Doch mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Das Buch handelt von einem jungen Mann und den Lieben seines Lebens. Besonders herausragend ist Haas Spiel mit der Sprache, die ein wahrer Lesegenuss ist und wenn die Handlung auch nicht so tiefgründig ist, sollte man das Buch alleine wegen seiner genialen Sprache lesen!
****

Er ist wieder da
Timur Vermes

Wie lange ist dieses Buch schon in den Bestsellerlisten? Zumindest lange genug, dass ich mir dachte, okay dann lese ich es halt auch. Selten war ich so enttäuscht von einem Buch. Ein Hitler der im Jahr 2012 auf einmal wieder erwacht und versucht sich in der heutigen Zeit zurecht zu finden. Das einzige lustige waren die teils skurrilen aber durchaus nachvollziehbaren Schlüsse, die Hitler auf Grund seiner Beobachtungen des modernen Lebens zog. Aber warum musste es unbedingt Hitler sein?
*****

Mittwoch, 26. Juni 2013

52 Bücher - Woche 23


Diese Woche gibt es ein ernstes und wie ich finde interessantes Thema bei Fellmonsterchen:
 
Buchverbrennungen

Schon alleine der Gedanke daran, dass man Bücher – Gedankengut verbrennt, löst in mir ein beklemmendes Gefühl aus. Ich finde es ist ein psychisch brutaler und auch demütigender Akt gegen den Erschaffer.
Da ich nicht allzu viel über Buchverbrennungen weiß habe ich Google befragt und war erstaunt, dass es während der NS-Zeit auch eine Buchverbrennung in Salzburg gab. 1200 Bücher jüdischer Schriftsteller und Künstler so wie christlicher Autoren und Politiker wurden am 30. April 1938 verbrannt.
Das folgende Foto hat mich erschreckt. Durchgeführt wurde die Buchverbrennung von der NS Jugend.
Bild: Copyright Stadt Salzburg
 
Die Werke eines großen österreichischen Autors waren auch dabei:
 
Stefan Zweig
 
der einige Jahre im Paschinger Schlössel am Kapuzinerberg im schönen Salzburg gewohnt hat.
Obwohl man in  Salzburg ständig in der einen oder anderen Form über den Namen Stefan Zweig stolpert, muss ich gestehen noch keines seiner Bücher gelesen zu haben. Es liegt wohl auch daran, dass seine Bücher den Ruf haben schwierig zu lesen und von der Thematik sehr negativ zu sein.
Trotzdem möchte ich hier eines seiner Werkte vorstellen. Sein letztes und berühmtestes Werk - die Schachnovelle:

Klappentext: Das Erstaunen ist groß, als der unscheinbare Dr. B., österreichischer Emigrant auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires, eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic antritt und seinen mechanisch routinierten Gegner mit verspielter Leichtigkeit besiegt. Doch das Schachspiel fördert Erinnerungen an den Terror seiner Inhaftierung im Nationalsozialismus zutage und reißt eine seelische Wunde wieder auf, die erneut Dr. B.s geistige Gesundheit bedroht.
Wenige
Ich habe mir fest vorgenommen, das Buch nun zu lesen. Als salzburgerischer Büchernarr ist das ja eigentlich ein Muss. Jetzt nach der ganzen Recherche habe ich allerdings zum ersten Mal Lust Zweig zu lesen und ich hoffe das macht den positiven Unterschied.

Montag, 24. Juni 2013

Me before you (Roman)

das Schicksal eines jungen Mannes, das zum Nachdenken bewegt
und eine junge Frau die alles gibt um ihm zu helfen
 
Zum Inhalt
Lou verliert ihren Job in einer Bäckerei, in dem kleinen Dorf in England in dem sie sie aufgewachsen ist. Da nicht nur sie auf ihr Gehalt angewiesen ist, sondern auch ihre restliche Familie geht sie auf Jobsuche, was zur Zeiten der Wirtschaftskrise alles andere als leicht ist. Nach mehreren gescheiterten Jobs wird Lou als Tagespflegerin für einen gelähmten Mann eingestellt. Mit großen Zweifeln die richtige Person für diesen Job zu sein, tritt Lou die Arbeit an. Sie ist überrascht in dem noblen englischen Haus einen jungen Mann vorzufinden, der offensichtlich genau so wenig Lust hat seinen Tag mir ihr zu verbringen wie sie mit ihm.
Will der auf Grund eines Unfalls an den Rollstuhl gefesselt ist, ist verbittert, depressiv und zeitweise aggressiv. Erst als Wills Exfreundin auftaucht um ihm mitzuteilen, dass sie heiraten wird und Will erneut in ein Loch fällt, fangen die Beiden langsam an, miteinander auszukommen.
Als Wills Schwester aus Australien auftaucht erfährt Lou durch Zufall den wahren Hintergrund, warum sie als Tagespflegerin eingestellt wurde ….
ACHTUNG SPOILER
(von hier bis zum Ende des Artikels Spoiler-Alarm, der Ausgang des Buches wird allerdings nicht verraten :-))
… Will hat versucht sich umzubringen und besteht darauf in die Schweiz zu Dignitas zu reisen um einen assistierten, geplanten Selbstmord begehen zu können. Seine Eltern haben mit ihm vereinbart noch 6 Monate zu warten bevor er zu Dignitas fährt. Lou ist geschockt von dieser Erkenntnis und beginnt nun ernsthaft mit dem Versuch Will aus seiner Depression zurück ins Leben zu führen.
 
Meine Meinung
Der Inhalt klingt ein bisschen 0815?
Ja, das stimmt. Das Buch ist zeitweise sehr vorhersehbar und zeichnet sich auch nicht durch sprachliche Brillanz aus und doch legt man es nach Lesen der letzten Seite weg und kann die Geschichte nicht vergessen.
Gutes ...
Das Schicksal von Will hat mich berührt und auch sein vollkommen legitimer und für mich nachvollziehbarer Wunsch zu sterben. Und trotzdem war ich hin und her gerissen zwischen Wills Wunsch zu sterben und Lous Versuchen ihn umzustimmen. Für mich war bis zum letzten Kapitel nicht klar wie Will sich entscheiden wird, was das Buch gut und spannend gemacht hat. Es war übrigens das Ende was ich erhofft habe und ein Ende das das Buch qualitativ aufgewertet hat.
 
und weniger Gutes
Trotzdem fand ich das Buch stellenweise ein bisschen seicht. Zum Beispiel Lou's teilweise sehr ungeschickte Versuche Wills Lebenslust zu wecken, oder das Faktum, dass sie sich dann noch in ihn verliebt hat.
Würde ich das Buch trotzdem empfehlen?
Eindeutig Ja! Für mich war die Thematik eine gute und spannende Abwechslung zu den Büchern die ich sonst so lese. Außerdem hat die eine oder andere Wendung die Geschichte spannend gemacht. Und zu guter Letzt hat mich Wills Geschichte ganz einfach berührt.
Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, was sehr leicht war, da die Sprache modern und unkompliziert gehalten ist.
Für Wen
 
Wer so wie ich schon viel von dem Buch gehört hat und unentschlossen ist ober es lesen soll, dem würde ich eindeutig dazu raten es zu tun. Wer das Buch noch nicht kennt aber gerne leicht zu lesende Romane mit ernsterem Hintergrund liest, sollte auch zu dem Buch greifen.
Meine Wertung
 
 
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
 
Jojo Moyes
Penguin Viking; 2012 3
84 Seiten
Klappentext: Lou Clark knows lots of things. She knows how many footsteps there are between the bus stop and home. She knows she likes working in The Buttered Bun tea shop and she knows she might not love her boyfriend Patrick. What Lou doesn't know is she's about to lose her job or that knowing what's coming is what keeps her sane. Will Traynor knows his motorcycle accident took away his desire to live. He knows everything feels very small and rather joyless now and he knows exactly how he's going to put a stop to that.What Will doesn't know is that Lou is about to burst into his world in a riot of colour. And neither of them knows they're going to change the other for all time.
 



 

Donnerstag, 13. Juni 2013

Göttlich verliebt (Jugendbuch)


ein schwaches Ende der Göttlich Trilogie
 
Fast ein Jahr habe ich gemeinsam mit meiner kleinen Schwester auf das Ende der Göttlich-Trilogie gewartet. Das erhoffte grandiose Ende blieb aber leider aus.

Zum Inhalt:

Nachdem Helen, Lucas und Orion zu Blutsbrüdern wurden, schein Helens Macht ins Unermessliche zu wachsen. Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise, dass Orion der Tyrann werden könnte, der Götter und Scions zu einem zweiten Troja und somit zu einem tödlichen Gemetzel leiten wird. Nach und nach bilden sich um Helen zwei Parteien, die einen die hinter ihr und Orion stehen und die anderen die Beide Tod sehen wollen. Unterdessen wird klar, dass Helens Freund Matt ungewöhnliche Kräfte gesammelt hat und er der Anführer einer Myrmidonen Armee ist die Helen töten will.
Es kommt zu einem grande Finale bei der sich beide Parteien gegenüber stehen, die Götter Partei ergreifen und Helen in ihrem Kampf den ein oder anderen Freund verliert.
Meine Meinung:

Ich lese eigentlich nur sehr ausgewählte Fantasy Bücher, von denen ich aus zuverlässigen Quellen weiß, dass sie meinen Geschmack treffen. Bei der Göttlich-Trilogie war ich von Anfang an skeptisch. Band 1 hat mich nicht besonders überzeugt, Band 2 hat mir dann allerdings wirklich gut gefallen. Somit dachte ich mir, dass Band 3 sicherlich auch gut werden muss.
Lange Rede, kurzer Sinn: Band 3 ist enttäuschend. Er hat kaum Inhalt, sondern hauptsächlich Aufzählungen und Beschreibungen von Fähigkeiten einzelner Person und, Rückblicke in das frühere Leben anderer Scions. Erst am Schluss, zum großen Finale wird die Geschichte flüssig und spannend. Das Buch ist für mich nicht rund, einzelne Handlungsstränge verlieren sich komplett in der Geschichte.

Für Wen:
Ich würde die Göttlich Trilogie nach Abschluss aller Bände nicht weiter empfehlen. Zu enttäuschend ist nach dem guten Band 2, der dritte und letzte Band und der Ausgang der Geschichte.
Meine Wertung:
 
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
 
Band 1 & 2: zur Rezi
 

 

Josephine Angelini
Dressler Verlag; 2013
458 Seiten

 Klappentext: Ein zweiter Trojanischer Krieg steht unmittelbar bevor. Weil die Scions sich gegenseitig bekämpfen, liegt es allein an Helen, Lucas und Orion, neue Verbündete für ihr bislang größtes Gefecht zu finden. Zugleich wächst Helens Macht und mit ihr das Misstrauen ihrer Freunde. Doch Helen kann deren Vertrauen zurückgewinnen und den unsterblichen Zeus in letzter Minute bezwingen. Aber was wird aus Helens ganz persönlichem Kampf um ihre Liebe zu Lucas?

Freitag, 7. Juni 2013

52 Bücher - Woche 20


Da ich dank großräumiger Überflutungen derzeit ein bisschen mehr Zeit zum Bloggen habe – Juhuu – beantworte ich auch gleich noch Fellmonsterchens, neuerdings Dr. Dr. Fellmonster, wöchentliche Frage.

Es dreht sich um

das Schenken von Büchern

So wie wahrscheinlich jeder Vielleser verschenke ich liebend gerne Bücher. Oft lese ich ein Buch zu Ende und denke mir bereits, das könnte Dem oder Der gefallen.
Meistens vergesse ich es dann aber leider wieder. Viel öfter geht es mir so, dass ich über ein gutes Buch lese und mir denke, nicht so ganz für mich aber vielleicht gefällt es …

Eigentlich eine riskante Sache, ein Buch zu verschenken, das man selber nicht gelesen hat. Ging auch schon in die Hose. Man hat wohl so wie so nie eine Garantie wem welches Buch gefällt.

Mich würde interessieren wie das bei euch ist? Verschenkt ihr nur Bücher die ihr selber gelesen habt?

 
Aber nun zu den Fragen:

Welches Buch ich zuletzt verschenkt habe?

Himmlische Träume von Joanne Harris. Meine Mutter ist ein großer Fan des Filmes Chocolat (ich übrigens auch) und dieses Buch ist die Fortsetzung.

Welches Buch ich am öftesten verschenkt habe?

Das ist schwierig. Es gibt ein paar Bücher die bereits mehrmals verschenkt habe. Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry, weil es mir einfach so gut gefallen hat. The Caliphs House, ein wunderbares Buch über ein verwunschenes Haus in Marokko, für alle die das arabische fasziniert. Der kleine Prinz als „must-have“ in jedem Bücherregal. 11 minutes weil es lange mein Lieblingsbuch war.

 
Welches Buch ich zuletzt geschenkt bekommen habe?
Da meine Familie und Freunde wissen wie gerne ich lese, bekomme ich sehr oft Bücher geschenkt. Welches Buch ich als letztes bekommen habe weiß ich leider nicht mehr. Mit geschenkten Büchern ist es aber eben so eine Sache wie mit der Pralinenschachtel – man weiß nie was man bekommt.

Ich lese grundsätzlich jedes Buch das ich geschenkt bekomme und freue mich immer besonders wenn ein Buch meinen Geschmack so richtig gut trifft. Zu wissen, dass das Buch jemand für mich ausgesucht hat und genau meinen Geschmack getroffen hat, ist immer etwas Besonderes. Andererseits bin ich niemals traurig wenn mir ein geschenktes Buch nicht gefällt.
Es gibt eben nur ganz wenige richtig tolle Bücher da draußen.  

The fault in our stars (Jugendbuch)

eine erste, zarte Liebe unter den Schatten einer tödlichen Krankheit
 
Schon lange wollte ich „The fault in our stars“ lesen, weil ich schon viele positive Meinungen darüber gelesen habe. Allerdings finde ich es immer schwierig ein Buch unbefangen in die Hand zu nehmen, über das man eben schon so viel gehört hat. Und eigentlich war es auch wieder genau so, dass die Erwartungen vielleicht doch ein wenig zu hoch waren …
Zum Inhalt
Hazel leidet an Krebs. Die Krankheit hat ihr Leben stark verändert. Nicht nur, dass sie sich nicht ohne mobiles Atemgerät bewegen kann, auch hat sie sich komplett aus dem sozialen Leben zurück gezogen. Ihre Eltern, ihr Lieblingsbuch, Fernsehshows und die wöchentlichen Gruppentreffs mit anderen krebskranken Jugendlichen sind so ziemlich ihr einziger Lebensinhalt geworden. Als ihre Mutter sie wieder einmal zu den Gruppentreffen schleift, lernt Hazel Augustus kennen. Augustus hat den Krebs überwunden und dabei sein Bein verloren. Seine Aufgeschlossenheit, seine Lebensbejahende Art und sein Interesse für sie bringen Hazel aus dem Konzept. Hazel weiß, dass sie den Krebs nicht besiegt hat und dass ihr Tod mit Medikamenten nur hinausgezögert wird. Ist es fair Augustus in ihr Leben zu lassen, wenn dieses bereits ein Ablaufdatum hat?
Doch Hazels Gefühle sind stärker und so lässt sie sich auf Augustus und damit auf eine erste, zarte Liebe ein. Gemeinsam bekommen die Beiden die Möglichkeit nach Amsterdam zu reisen um den Autor von Hazels Lieblingsbuch kennen zu lernen. Die Begegnung entwickelt sich zu einer großen Enttäuschung und dann eröffnet ihr Augustus plötzlich, dass er bald sterben wird.
Meine Meinung
Ich lese nicht oft Jugendbücher, doch die vielen positiven Stimmen rund um „The fault in our stars“ haben mich doch neugierig gemacht. Auch wenn mir das Buch gefallen hat, war es – für mich – nicht der Reißer den ich erwartet habe.
… Gutes
Die Art mit dem allgegenwärtigen, bedrückenden Thema Krebs umzugehen. Die Geschichte schafft es die richtige Dosis Emotionalität mit der sehr realistischen Darstellung der Leben krebskranker Jugendlicher zu verbinden.
Hazel, die die Geschichte in der ich-Form erzählt, geht eigentlich sehr abgeklärt und scheinbar unemotional mit ihrer Krankheit um. Auch als ein Freund sein Augenlicht verliert und Augustus im Sterben liegt, wird die Geschichte zwar sehr traurig (Ja, ich habe geweint) aber das Leben geht trotzdem weiter. Und genau so ist es eben auch!
Das Buch wirft eine Reihe von Fragen rund um das Thema, Krankheit und Tod auf und ich finde die Antworten darauf sehr stimmig und auch schön.
… und weniger Gutes
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Geschichte, wenn auch gut erzählt, mich nicht komplett mitgerissen hat villeicht weil sie sehr einfach gestrickt ist. Manche Handlungsstränge wirkten aufgesetzt und waren mir zu wenig komplex.
 
Ich habe das Buch auf Englisch gelsen, was ich durchaus empfehlen würde, weil die Sprache leicht verständlich und easy-to-read ist.
Für Wen
Durch das Thema ist das Buch natürlich sehr speziell. Wenn man allerdings gerne ein Buch über Krebskranke lesen will, würde ich es auf Grund der guten Darstellungsweise empfehlen.
Meine Wertung
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
 
John Green
Penguin Verlag
336 Seiten