Follow my blog with Bloglovin ines bookshelf: Dezember 2012

Freitag, 28. Dezember 2012

Xenophobe's guide to the English

Trying to help understand the English 
and their way of life

Ines und England. England und Ines. Ein Land, zu dem es mich seit meinem 13. Lebensjahr immer wieder magisch hinzieht und in dem ich phasenweise auch immer wieder für kurz oder lang gelebt habe. Mit 14 war ich für zwei Wochen im Sommer als "nanny" in einer Familie. Damals gab mir die Mutter des Hauses, gebürtige Österreicherin, dieses Buch mit auf den Weg und meinte: To understand the english a little better. 

Zum Inhalt: 

Der Name verrät eigentlich schon alles. Das Buch erklärt "The English" von Kopf bis Fuß. Warum sie Tee trinken, was das Besondere an Cricket ist, was es mit "the stiffer upper lip" auf sich hat und wo sie am liebsten Urlaub machen. 

Meine Meinung: 

Ich habe das Buch auf all meinen England-Aufenthalten bei mir gehabt und es immer wieder gelesen und dabei innerlich sehr gelacht. Es trifft den Nagel auf den Kopf, ist teilweise allerdings ein bisschen überzogen und böse. Aber okay, genau so sind die Engländer ja eben auch.

Für Wen: 

Ein Buch für alle die planen nach England zu reisen, die als "foreigners" schon dort sind oder vielleicht mal dort waren. Es hilft so einiges besser zu verstehen. 

Meine Wertung: *****

Weihnachtsbeute



Weihnachten ist vorbei! Es lagen wieder viel zu viele Geschenke unter dem Christbaum. Ich finde es ist immer so eine schöne Stimmung wenn man Geschenke auspackt und ich freue mich ja immer besonders über die kleinen rechteckigen Packerln, in denen man schon ein Buch ertasten kann. Dann bin ich immer gespannt was es für ein Buch ist, ob ich es kenne oder mir gar gewünscht habe und ob es mir gefallen wird. Dieses Jahr bin ich ziemlich überrascht wurden und das gefällt mir immer am Besten!

Am aller meisten habe ich mich über mein "Ex Libris" gefreut. Schon mein sehr belesener Opa hatte in jedem seiner Bücher ein eigens für ihn entworfenes Ex Libris Sticker. Ich habe meines bei meinem Papa in Auftrag gegeben und nun ist es endlich unter dem Christbaum gelegen - Hurra. (keine Ahnung warum dieses Bild verdreht ist ... ich kriegs nicht anders hin)



Was für Bücher gab es sonst noch?

Da mein hubby und ich 2013 endlich mal in mein geliebtes London fahren werden, habe ich nicht nur einen London-Führer bekommen (wobei ich die Stadt eigentlich schon sehr gut kenne) sondern auch das Buch "London - Eine Stadt in Biographien". Darauf bin ich schon sehr gespannt.

Das einzigste Buch, das ich mir gewünscht habe war: "Der Gefangene des Himmels" von Carlos Ruiz Zafon. Nachdem ich von " Der Schatten des Windes" sehr angetan und von "Das Spiel des Engels" enttäuscht war, bin ich auf dieses Buch gespannt. Es spielt ja auch wieder einer Stadt die ich sehr gerne mag und gut kenne - Barcelona.

Ein Buch über das sich manche vielleicht wundern ist "Einfach glücklich" von *husthust* Sepp Forcher. Die Hintergrund Geschichte ist die: Vor kurzem habe ich einen sehr interessantes Interview gehört und war von der Person die da so intelligent im Radio sprach total angetan. Erst gegen Ende bekam ich mit, dass diese Person Sepp Forcher war. Zufällig hat mein Mann das gleiche Interview gehört und sich das selbe gedacht und dieses Buch unter den Christbaum gelegt. Ich bin gespannt.

"Mrs. Dallaway" ist ein Klassiker und da mir die Klassiker meistens sehr gute gefallen, habe ich dieses Buch bekommen. 

Eine lustige Triologie ist "Die Müttermafia". Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von lustigen Büchern, da sie oft seicht sind. Aber von dieser Triologie hab ich gehört, dass sie den Mamas aus dem Herzen spricht. Genau das was ich brauche.

Eine Freundin von der ich immer sehr ungewöhnliche und interessante Bücher bekomme, hat mir "Raum" unter den Baum gelegt. Ich habe von dem Buch noch nichts gehört, es klingt jedoch vom Klappentext her sehr spannend und interessant.

Es gibt also genügend Literatur für das neue Jahr. Nur noch ein Buch, dann habe ich die ABC-Challenge 2012 tatsächlich erfüllt - ich kann es gar nicht glauben. Danach stürze ich mich auf die neuen Bücher, ich freue mich schon auf jedes Einzelne. 

Dienstag, 25. Dezember 2012

Pünktchen und Anton (Kinderbuch)

Ein reiches Mädchen, das abends bettelt? Wo gibts denn so was?

Schon seit Wochen habe ich die "kids corner" auf meinem Blog eingerichtet, mit dem Vorsatz jedes Monat mindestens ein Kinderbuch zu bloggen. Denn ich hege - nicht nur durch meine beiden Kleinen - eine große Vorliebe für Kinderbücher in allen Farben und Formen. Jetzt ist es so weit und ich beginne mit meinem Lieblingsbuch eines meiner Lieblingsautoren: Erich Kästners. Übrigens eine Buch, dass schon meine Mutter in den Händen hielt. 


Zum Inhalt: 



Pünktchen ist ein wiffes, kleines Mädchen. Tochter des Besitzers einer Berliner Spazierstockfabrik und beste Freundin von Anton. Während sie ihre Tage mit Anton verbringt, muss sie nachts mit ihrem Kinderfräulein heimlich Streichhölzer verkaufen. Auch Anton verkauft nachts Schnürsenkel, allerdings um sich und seiner schwer kranken Mutter das Leben zu finanzieren. Während Pünktchens Eltern noch keine Ahnung davon haben was ihr Töchterchen nachts so treibt, nimmt die fröhlich und doch tiefgründige Geschichte ihren Lauf.


Meine Meinung: 

Ich liebe Kästners intelligenten, trotzdem kindgerechten, lustigen Schreibstil. Ich könnte seine Bücher immer und immer wieder lesen. Die Idee zu dieser Geschichte entstammt einer wahren Berliner Begebenheit. Das Buch bietet von Witz, über Spannung und einer gewissen Lebensweisheit auch noch ein gutes Portion Moral. Meinem Sohnemann (6 Jahre) hat das Buch gut gefallen. 
Für die Eltern sind nach jedem Kapitel Gedanken von Erich Kästner zu der Geschichte geschrieben, was ich eine sehr schöne Idee gefunden habe.

Für Wen: 

Ein Buch für wohl alle Kinder.

5 Sterne *****

Erich Kästner
Atrium Verkag, Zürich, 1938
155 Seiten

Dienstag, 18. Dezember 2012

Adventgeflüster (3)


In der Weihnachtszeit rutschen alle enger zusammen, die Familie gewinnt mehr an Bedeutung und es gibt Zeit um vielleicht auch mal jemanden zu besuchen, den man sonst nicht so oft sieht.
Ja und genau deswegen kommt meine Adventspost auch erst so verspätet, denn ich habe meine sieben Sachen gepackt um jemanden zu besuchen der mir ganz fest am Herzen liegt - und es war wunderbar. Frohen dritten Advent wünsche ich dir!

A Christmas memory & One Christmas

Heute stelle ich zwei essays vom legendären Truman Capote vor. In a Christmas memory & One Christmas lässt Capote zwei weihnachtliche Kindheitserinnerungen wieder aufleben. Die Geschichten, gefallen mir gerade deswegen, weil sie einfach nur Momentaufnahmen eines Kindes sind, wie eine Fotografie die man lange betrachtet und zu der einem jemand die Geschichte erzählt.
Im ersten essay, beschreibt Truman  eine Person die ihm sehr am Herzen lag: Seine beste Freundin, eine 60 jährige, verkrüppelte Tante und wir er gemeinsam mit ihr ein Weihnachten erlebt hat. 
Im zweiten essay wird Truman zu Weihnachten in einen Bus gesetzt um das Fest mit einem Vater zu feiern, den er nie gekannt hat. Er muss erkennen, dass es Santa Claus gar nicht gibt und macht aus dieser Miesere dann aber doch das Beste.

Schöne Geschichten aus dem Leben, mit einer Klarheit und Einfachheit die mir gefällt.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Himmelsdiebe (Roman)

Schmerz - Kunst - Verlust
 
Ich habe mich so auf diese Geschichte gefreut über die ich auf einem anderen Blog gelesen habe und konnte sie dann leider so gar nicht genießen. Sicher kein schlechtes Buch, aber nicht mein Geschmack.
Zum Inhalt:

Himmelsdiebe erzählt die Geschichte zweier Künstler: Harry Winter ein 50 Jähriger „Don Juan“, der ein aufstrebender Künstler ist und Laura Paddington, eine junge englische Kunststudentin. Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges.
Die zwei treffen sich bei einer von Harrys Ausstellungen in London, umgarnen einander und reisen dann gemeinsam, trotz heftigem Aufstand von Lauras Eltern, nach Cornwall und Paris. Hier lebt Laura nun gemeinsam mit Harry, in den sie sich unsterblich verliebt hat, in einer kleinen Wohnung und verkehrt in den Künstlerkreisen von Paris. Harry macht Laura von Anfang an klar, dass er ein freier Mann ist und keine körperliche Beziehung zu ihr wünscht, worunter Laura sehr leidet. Erst als Laura Harry für einen Mexikaner verlassen will, gesteht er sich seine Gefühle zu ihr ein. Die Beiden werden ein Liebespaar und übersiedeln in ein kleines Haus in dem Örtchen St. Odile, wo sie sich schwören niemals nüchtern zu sein und sich immer zu lieben. Harry und Laura beginnen ein gemeinsames Kunstwerk zu schaffen „Die Himmelsbeute“. Die Beiden malen, leben und lieben bis Krieg ausbricht und Harry als Deutscher Staatsbürger in ein französisches Lager kommt. Laura, die an einer schweren Krankheit leidet, verliert ohne Harry langsam den Verstand. Eines Tages kommt eine alte Freundin von Laura, Geraldine, um Laura über die spanische Grenze zu bringen und ihre mittlerweile schwere Psychose behandeln zu lassen. Und ab hier nimmt die Geschichte ihren Lauf …
Meine Meinung:
Mir hat das Buch leider nicht gefallen, wobei ich nicht glaube, dass es ein schlechtes Buch ist. Harry und Laura sind sehr exzentrische und extreme Charaktere, fast schon ein bisschen unheimlich und verrückt. Peter Prange reizt immer wieder den Spannungsbogen einzelner Handlungen bis ins Letzte aus und man möchte manchmal einen der Beiden nehmen und sagen: „Jetzt mach doch endlich!“. Das Lauras Krankheit immer nur als „Die Sache“ betitelt wird, fand ich befremdend.
Man bekommt einen sehr guten Einblick in das Künstlerdasein der damaligen Zeit, so wie auch einen interessanten Einblick in die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges aus der Sicht von Frankreich, verfolgten Juden und Künstlern. Obwohl ich Literatur rund um den zweiten Weltkrieg normalerweise meide, hat mir das hier sehr gut gefallen.
Für Wen:
Für Kunstinteressierte und Liebhaber von (verzeih den Ausdruck) schmalzigen Liebesgeschichten.
Meine Wertung: *****
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
 
Peter Prange
kindle edition; 2010
504 Seiten
 

Sonntag, 9. Dezember 2012

Adventgeflüster (2)



Hast du auch schon die Zeit gefunden, dich in Ruhe hinzusetzen und diese herrliche Adventszeit zu genießen? 
Nein? 
Dann wünsche ich dir, dass du dir die Zeit nehmen kannst!

Der erste Schneemann, klein aber fein, ist bereits gebaut und auch schon wieder umgefallen. Am Kamin hängen die nassen Kleider nach einer ausgiebigen Schneeballschlacht, die letzten Weihnachtskekse sind gebacken und in Keksdosen verstaut. Die neue Weihnachts CD, diesmal nicht so kitschig zur Freude aller, wird rauf und runter gespielt. In zwei Wochen und einem Tag ist Heiligabend, weiß mein Sohn ganz genau und auch bei mir macht sich langsam die wohlige Vorfreude breit. 

Das Büchlein, dass ich dir zum zweiten Adventsonntag vorstellen möchte ist dieses:

Seide

Eine Geschichte über die Liebe in das Unerreichbare. 

Dieses Buch erzählt so viel, mit so wenig Worten und dies mit einer Wärme, einem Feingefühl und einer Melodie, als würde man ein ruhiges Stück Musik hören. 

Hervé Jancour ist im 19. Jhdt. ein Händler für Seidenraupen in Frankreich. Er und seine Frau, haben es zu Wohlstand gebracht. Als die Seidenraupen in ganz Europa und Vorderasien von einer unheilbaren Krankheit befallen werden, tritt er den für damalige Zeiten unglaublichen Weg nach Japan ein. In Japan findet er ein kleines Bergdorf in dem er den Edelmann Hara Kei trifft, so wie dessen Frau. Hervé Jancour und diese Frau werden nie ein Wort miteinander wechseln, werden sich nie nahe sein und empfinden trotzdem eine zärtliche und einzigartige Liebe füreinander. Für weitere drei Jahre kehrt Hervé immer wieder zurück in das Dorf um Seidenraupen zu kaufen. Bei seinem letzten Besuch findet er Japan im Krieg, das Bergdorf zerstört und seine keusche, heimliche Liebe verloren. 
Lange nach seiner Rückkehr nach Frankreich erhält er einen Brief. Einen wunderschönen Brief der all das ausdrückt nachdem die Beiden sich gesehnt haben.

Die Sprache und das Ausdrucksvermögen von Alessandro Baricco sind intelligent und gefühlvoll. Ein Buch, dass die Sehnsucht erweckt und so zart wie die Seide auf der Haut. 

Alessandro Baricco
Piper Verlag; München; 1996
131 Seiten

Klappentext: "Ich wollte eine Geschichte schreiben wie weiße Musik, eine Geschichte, die klingt wie die Stille."
Alessandro Baricco, in Italien schon seit Jahren gefeierter Literaturstar, präsentiert sich erstmals dem deutschen Publikum mit einer poetisch-zarten Parabel auf die Liebe: Sie ist leicht und elegant wie ein Seidenschal auf den Schultern einer schönen Frau.



Sonntag, 2. Dezember 2012

Adventgeflüster (1)


Einen wunderbaren, verschneiten, ersten Adventsonntag wünsche ich Dir!

Der Adventskranz ist gekauft, die ersten Kekse gebacken, die WeihnachtsCD liegt bereit und draußen ist es endlich kalt geworden. Gaisberg und Untersberg sind leicht angezuckert und im Wohnzimmer brennt der Ofen. Der Weihrauchduft wird, wenn es finster geworden ist, unsere Adventfeier einläuten. Ich mag die Advenzeit, wenn die Familie zusammen kommt um für ein paar Minuten der Weihnachtszauber die Häuser beherrscht. 

Und auch auf meinem Blog soll mit dem Advent etwas "Schönes" seinen Platz bekommen. An jedem Adventsonntag möchte ich besondere Geschichten vorstellen. Auch wenn du die Bücher schon kennst, so bin ich doch der Überzeugung, dass sie es alle Wert sind wieder und wieder gelesen zu werden.
So beginne ich heute mit einem kleinen Schmuckstück aus meinem Bücherregal:

Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

Eine kurze Geschichte deren Sprache so zart, klar und schön ist, dass ich sie schon vor vielen Jahren in mein Herz geschlossen habe. Eine Handlung die so gut in die Adventzeit passt, weil es um Nächstenliebe und Geborgenheit geht. 

Das Büchlein handelt von dem Jungen Momo und dem Kolonialwarenhändler Monsieur Ibrahim, die durch eine traurige Geschichte zueinander finden. Der jüdische Momo, von Familie und vom Glück verlassen, findet ausgerechnet Zuflucht und Zuspruch beim Araber am Eck. Und Monsieur Ibrahim beginnt mit viel Höflichkeit und Sympathie das Herz des Jungen zu erobern. Das Ende traurig und schön zu gleich, hat mir glasige Augen und ein ganz warmes Herz beschert. 


Eric-Emmanuel Schmitt
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2004
100 Seiten (in sehr großer Schrift)

Klappentext: Manchmal klaut Moses, der in Paris lebt, Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim und glaubt, dass dieser nichts merkt. Doch der hat den jüdischen Jungen schon längst durchschaut. Denn Monsieur Ibrahim, der für alle nur "der Araber an der Ecke" ist, sieht mehr als andere. Er ist ein verschmitzter Weiser, der viele Geheimnisse kennt - auch die des Glücks und Lächelns.