die Geschichte über ein abgrundtief böses Mädchen
Meine Rezension: Durch Kosmetik des Bösen bin ich wieder auf den Geschmack gekommen und habe Böses Mädchen gelesen.
Es geht um das was viele Mädchen am eigenen Leib erfahren mussten: die Sehnsucht mit einem coolen Mädchen befreundet zu sein, nur um dann schamhaft ausgenutzt und psychisch fertig gemacht zu werden. Christa/Antichrista - das böse Mädchen - ist die Inkarnation des Bösen. Sie hängt sich an die unscheinbare Blanche und infiltriert ihr Leben, ihre Familie und ihre Gedanken. Nachdem sogar Blanche's Eltern gegen sie sind, beschließt sie einen Weg zu finden um Christa wieder aus ihrem Leben zu verdrängen ... den sie auch findet.
Amélie Nothomb treibt die Psychospielchen wieder bis ans äußerste, ihre Sprache ist wie gewohnt spitz, intelligent und boshaft. Die Geschichte ist zwar leicht überzogen, das stört aber nicht, Christa verkörpert in dem Buch wohl alle bösen Mädchen dieser Welt, und Blanche alle ausgenutzten. Wie so oft in Nothomb's Büchern findet man nicht viel positives, es tröstet zwar, dass Blanche sich von Christa befreien kann und so das Machtspielchen gewinnt, ganz verbannen wird Blanche Christa aus ihren Gedanken aber wohl nie.
Ein Buch für alle die von bösen Mädchen gequält wurden und nicht gewonnen haben.
Wertung: *****
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
Wertung: *****
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
Amélie Nothomb
Diogenes; Zürich; 2005
138 Seiten
Klappentext: Blanche und Christa sind Freundinnen. Bis Blanche Christas wahres Gesicht erkennt: Sie ist die Antichrista. Gekommen, nicht um sie zu erretten, sondern um sie zu zerstören.
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