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Mittwoch, 12. Dezember 2012

Himmelsdiebe (Roman)

Schmerz - Kunst - Verlust
 
Ich habe mich so auf diese Geschichte gefreut über die ich auf einem anderen Blog gelesen habe und konnte sie dann leider so gar nicht genießen. Sicher kein schlechtes Buch, aber nicht mein Geschmack.
Zum Inhalt:

Himmelsdiebe erzählt die Geschichte zweier Künstler: Harry Winter ein 50 Jähriger „Don Juan“, der ein aufstrebender Künstler ist und Laura Paddington, eine junge englische Kunststudentin. Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges.
Die zwei treffen sich bei einer von Harrys Ausstellungen in London, umgarnen einander und reisen dann gemeinsam, trotz heftigem Aufstand von Lauras Eltern, nach Cornwall und Paris. Hier lebt Laura nun gemeinsam mit Harry, in den sie sich unsterblich verliebt hat, in einer kleinen Wohnung und verkehrt in den Künstlerkreisen von Paris. Harry macht Laura von Anfang an klar, dass er ein freier Mann ist und keine körperliche Beziehung zu ihr wünscht, worunter Laura sehr leidet. Erst als Laura Harry für einen Mexikaner verlassen will, gesteht er sich seine Gefühle zu ihr ein. Die Beiden werden ein Liebespaar und übersiedeln in ein kleines Haus in dem Örtchen St. Odile, wo sie sich schwören niemals nüchtern zu sein und sich immer zu lieben. Harry und Laura beginnen ein gemeinsames Kunstwerk zu schaffen „Die Himmelsbeute“. Die Beiden malen, leben und lieben bis Krieg ausbricht und Harry als Deutscher Staatsbürger in ein französisches Lager kommt. Laura, die an einer schweren Krankheit leidet, verliert ohne Harry langsam den Verstand. Eines Tages kommt eine alte Freundin von Laura, Geraldine, um Laura über die spanische Grenze zu bringen und ihre mittlerweile schwere Psychose behandeln zu lassen. Und ab hier nimmt die Geschichte ihren Lauf …
Meine Meinung:
Mir hat das Buch leider nicht gefallen, wobei ich nicht glaube, dass es ein schlechtes Buch ist. Harry und Laura sind sehr exzentrische und extreme Charaktere, fast schon ein bisschen unheimlich und verrückt. Peter Prange reizt immer wieder den Spannungsbogen einzelner Handlungen bis ins Letzte aus und man möchte manchmal einen der Beiden nehmen und sagen: „Jetzt mach doch endlich!“. Das Lauras Krankheit immer nur als „Die Sache“ betitelt wird, fand ich befremdend.
Man bekommt einen sehr guten Einblick in das Künstlerdasein der damaligen Zeit, so wie auch einen interessanten Einblick in die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges aus der Sicht von Frankreich, verfolgten Juden und Künstlern. Obwohl ich Literatur rund um den zweiten Weltkrieg normalerweise meide, hat mir das hier sehr gut gefallen.
Für Wen:
Für Kunstinteressierte und Liebhaber von (verzeih den Ausdruck) schmalzigen Liebesgeschichten.
Meine Wertung: *****
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
 
Peter Prange
kindle edition; 2010
504 Seiten
 

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