Follow my blog with Bloglovin ines bookshelf: Das dreizehnte Kapitel (Roman)

Freitag, 9. November 2012

Das dreizehnte Kapitel (Roman)

Ich habe das erste Mal in einer Zeitschrift über dieses Buch gelesen. Es hieß: "Gut gegen Nordwind, für Intellektuelle." Super, dachte ich und kaufte das Buch. Erst später habe ich erfahren, dass Martin Walser ein bekannter, deutscher Schrifsteller ist, ich kannte ihn bislang nicht - Schande über mich.

Zum Inhalt: 

Ein Schriftsteller trifft bei einem Gala-Diner in Berlin eine Frau. Beide sind verheiratet, beide sind sehr gebildet, sie reden kaum miteinander. Danach, beginnt er ihr einen Brief zu schreiben und sie antwortet. Es beginnt ein etwas seltsamer Briefwechsel, in dem Beide über ihr Leben, über ihre Weltanschauungen und den Verrat den sie begehen in dem sie einander schreiben, schreiben. 

Meine Meinung: 

Ich bin nicht und nicht in das Buch "hinein gekommen". Ich habe immer weiter gelesen, als ich über die Mitte hinaus war, habe ich das Buch kapitelweise von hinten nach vorne gelesen, hat leider auch nichts gebracht. Basil Schlupp siniert und philosophiert in seinen Briefen vor sich hin, Maja Schneilin, erzählt von einem merkwürdigen, befreundeten Paar, ihrem kranken Mann und ihrer Reise durch Kanada. Aber die Briefe und später Emails haben mich nicht gefesselt. Teilweise ist das Buch sehr theologisch und bezieht sich auf Karl Barth (?) womit ich nichts anfangen konnte. Schade, ich habe soviel erwartet und das Buch ist sicher intelligent  und tiefgründig geschrieben, aber Basil Schlupp und Maja Schneilin haben mich nicht im geringsten berührt. 
Vielleicht können ältere, belesener Menschen mehr damit anfangen.

Für Wen: 

Für Martin Walser Fans und Leute die wissen wer Karl Barth ist und seine Philosophie mögen. 

Meine Wertung: *****

Inhalt:  *****
Spannung: *****
Anspruch: *****

Martin Walser
Rowohlt Verlag; Reinbeck bei Hamburg; 2012
270 Seiten

Klappentext: Eine Frau und ein Mann gehen ein Briefabenteuer ein, das nur deshalb sein darf, weil es aussichtslos ist: Ihr Briefe bleiben Hängebrücken über einen Abgrund namens Wirklichkeit. Ein bewegender, lebenskluger, ja aufregender Roman über die Liebe.

2 Kommentare:

  1. Hört sich ja nach einer totalen Fehleinschätzung der Kritiker an; von wegen "Ein bewegender, lebenskluger, ja aufregender Roman über die Liebe".
    Ich finde, gerade wenn man intellektuell gut bewandert ist und etwas Tiefsinniges schreiben möchte, widerspricht es nicht der Tatsache, dass eine gute Idee auch gut erzählt werden muss. Weißt du was ich meine?

    Liest du oft Bücher von hinten, um etwas Aufregung reinzubringen? ;)

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  2. ich weiß genau was du meinst.

    ich habe aus purer verzweiflung angefangen das buch von hinten nach vorne zu lesen, ich dachte: das gibts doch nicht, dass ich nicht hineinfinde in diese geschichte. normalerweise lese ich bücher standardmäßig :-) von vorne nach hinten

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