von Krankheit, Punk sein und der Liebe
Nachdem ich auf einem anderen Blog über dieses Buch gelesen habe, wollte ich es gerne lesen. Die Thematik hat mich interessiert, leider war das Buch nicht so gut wie erwartet.
Zum Inhalt:
Das Buch handelt von einem Teenager - Mae - deren Familie nach dem Krebstod des Sohns in eine Krise verfällt und die Tochter Mae die Flucht in die Wiener Punkszene macht. Die Geschichte wird in Rückblicken stückchenweise erzählt, denn im jetzt lebt Mae bei ihrem Freund Jakob. Von diesem trennt sie sich jedoch nach einem verpatzten Campingausflug und zieht danach zu Paul, der Aids im Endstadion hat. Immer weiter erschließt sich einem die tragische Handlung rund um den Tod des Bruders, das Leben als Punk und das Leben mit einem Aidskranken.
Meine Gedanken:
Obwohl die Handlung traurig ist, ist das Buch nicht durchwegs deprimierend. Im Gegenteil, Maes naive aber ehrliche Art die Dinge zu sehen haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Das dicke Minus für mich war jedoch, dass ich die Handlung sehr oberflächlich fand. Ich tauche sehr gerne tief in Geschichten und Charaktere ein, das war hier nicht möglich. Das Beste am Buch war eigentlich der Schluss, was einerseits gut, andererseits aber auch ein bisschen wenig ist.
Für Wen:
Ein Buch eher für die Jugend, oder für Erwachsene die ein easy-reading suchen.
Meine Wertung: *****
Inhalt: *****
Sprache: *****
Anspruch: *****
Cornelia Travnicek
kindle edition; 2012
192 Seiten
Klappentext: Mae zog noch vor Kurzem als Punk durch die Straßen Wiens, lebte von Dosenbier und den Gesprächen mit ihrer Freundin über Metaphysik und Komplizierteres. Im AidsHilfe-Haus, wo sie eine Strafe wegen Körperverletzung abarbeiten muss, lernt sie Paul kennen und verliebt sich in ihn. Als bei ihm die Krankheit ausbricht, beginnt Mae gegen sein Verschwinden anzukämpfen: Sie sammelt seine Haare und Fußnägel wie Devotionalien und fängt zuletzt die Luft in seinem Krankenzimmer in einem Tupperdöschen ein. Chucks erzählt eine bezaubernde Geschichte vom Aufwachsen zwischen Liebe und Tod und ist von einem Ton durchdrungen, der mal humorvoll, mal aufwieglerisch laut, aber auch überaus zärtlich sein kann.
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