Weltuntergang oder mach doch, was du willst
Lustigerweise war mein zweiter Gedanke
*husthust* Die Bibel. Oh Gott werden sich jetzt einige denken: Das ist so eine,
die jeden Abend vor dem Zubettgehen betet, Sonntags in die Kirche geht und an jedem
Feiertag weiß, was eigentlich gefeiert wird, während andere sich einfach nur
über den freien Tag freuen.
Nein!
Aber weil es mich seit drei Tagen beschäftigt,
habe ich es mal geooooogelt. Was sagt die Bibel denn zum Weltuntergang.
„Das Neue Testament spricht davon, dass
sich die Menschheit in der Endzeit befindet. Die Bibel kündigt Zeichen an, die
einem Weltuntergang vorausgehen. Eines der Zeichen ist, dass sich viele Verführer
als Erlöser ausgeben werden. Daneben sollen Kriege und Kriegsgerüchte die Welt
beherrschen sowie Hungersnöte und Erdbeben an der Tagesordnung sein. Die Welt
wird von großen Ungerechtigkeiten geprägt sein und die abkühlende Liebe gilt
als weiteres Zeichen. So zumindest beschreibt es Matthäus 24, 5 – 11.“ (Quelle:
http://www.der-weltuntergang.com/die-apokalypse-in-der-bibel/)
Naja, man könnte jetzt was hinein
interpretieren …. :-)
Da ich mit einer liberalen aber trotzdem
äußerst gläubigen Oma aufgewachsen bin, war Religion immer ein Thema in meinem
Leben, allerdings mit der Zeit ein immer uncooleres. Als ich dann in meiner
Jugend tatsächlich die Bibel gelesen habe, weil ich einfach wissen wollte an
was wir da glauben, war ich enttäuscht. Ein Haufen Geschichten.
Genau! Ein Haufen Geschichten! Und
eigentlich sind diese Geschichten, wenn man sie als solche betrachtet, gar
nicht so übel. Das kein Mensch übers Wasser gehen kann und es sicherlich nie
eine Arche Noah mit Milliarden Tieren gegeben hat ist klar. Aber als Geschichte
betrachtet ist die Bibel doch ganz schön. Vielleicht dachte sich Michael
Köhlmeier etwas Ähnliches als er „Geschichten von der Bibel“ schrieb.
Köhlmeier hat in diesem Buch die Bibel wie
einen Roman aufgearbeitet und erzählt in eigenen, modernen (und verständlichen)
Worten die Bibel nach.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen.
Erstens weil es mir ein Stückchen unserer christlich-geprägten Kultur näher
gebracht hat und mir eine distanzierte Sicht der Dinge erlaubt hat.
Man darf
eben nicht immer alles so ernst nehmen, vielleicht auch die Religion nicht. Ich
habe für mich erkannt, dass ich ein Stückchen Religiosität wohl immer behalten
werde. Ich habe erkannt, dass ich mir genau das aus der Religion nehmen muss,
was in mein Leben und zu meinem Lebensstil passt. Das ist zugegeben nicht so
viel, aber zumindest ein paar schöne Geschichten, über die sie manchmal auch
meine Kinder freuen.
Falls ihr also auch neugierig seit was
genau im Buch der Bücher steht (oder ein Geschenk für Omi braucht), dann lest „Geschichten von der Bibel“. Besser
als das Original :-)
Amen
Geschichten von der Bibel
Michael Köhlmeier
Piper Verlag, München, 2000
267 Seiten
Hi Ines,
AntwortenLöschendie Bibel ist auch ne klasse Idee. "Die Apokalypse ist nahe", das ist der Spruch, der mir dazu sofort einfällt ;) Mit seinen Reitern, den Kometen und all den Actionfilmen, die es gibt.
Was die Bibel angeht, ja da kann ich dir sogar zustimmen. Es sind Geschichten. Werd mal deine Buchempfehlung unter die Lupe nehmen, in wie fern diese Geschichten von der Bibel abweichen :)
LG,
Mia
Das Buch hab ich auch gelesen, aus genau dem gleichen Grund :D Von Köhlmeier gabs dann auch noch die antiken Sagen und Mythen, das war auch ganz okay. Irgendwie hab ich als Jugendliche ganz merkwürdiges Zeugs gelesen, und die Jugendbücher les ich jetzt... o.Ô
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