Schmerz - Kunst - Verlust
Ich habe mich so
auf diese Geschichte gefreut über die ich auf einem anderen Blog gelesen habe
und konnte sie dann leider so gar nicht genießen. Sicher kein schlechtes Buch,
aber nicht mein Geschmack.
Zum Inhalt:
Die zwei treffen
sich bei einer von Harrys Ausstellungen in London, umgarnen einander und reisen
dann gemeinsam, trotz heftigem Aufstand von Lauras Eltern, nach Cornwall und
Paris. Hier lebt Laura nun gemeinsam mit Harry, in den sie sich unsterblich
verliebt hat, in einer kleinen Wohnung und verkehrt in den Künstlerkreisen von
Paris. Harry macht Laura von Anfang an klar, dass er ein freier Mann ist und
keine körperliche Beziehung zu ihr wünscht, worunter Laura sehr leidet. Erst
als Laura Harry für einen Mexikaner verlassen will, gesteht er sich seine
Gefühle zu ihr ein. Die Beiden werden ein Liebespaar und übersiedeln in ein
kleines Haus in dem Örtchen St. Odile, wo sie sich schwören niemals nüchtern zu
sein und sich immer zu lieben. Harry und Laura beginnen ein gemeinsames Kunstwerk
zu schaffen „Die Himmelsbeute“. Die Beiden malen, leben und lieben bis Krieg
ausbricht und Harry als Deutscher Staatsbürger in ein französisches Lager
kommt. Laura, die an einer schweren Krankheit leidet, verliert ohne Harry
langsam den Verstand. Eines Tages kommt eine alte Freundin von Laura, Geraldine,
um Laura über die spanische Grenze zu bringen und ihre mittlerweile schwere Psychose
behandeln zu lassen. Und ab hier nimmt die Geschichte ihren Lauf …
Meine Meinung:
Mir hat das Buch
leider nicht gefallen, wobei ich nicht glaube, dass es ein schlechtes Buch ist.
Harry und Laura sind sehr exzentrische und extreme Charaktere, fast schon ein
bisschen unheimlich und verrückt. Peter Prange reizt immer wieder den
Spannungsbogen einzelner Handlungen bis ins Letzte aus und man möchte manchmal
einen der Beiden nehmen und sagen: „Jetzt mach doch endlich!“. Das Lauras
Krankheit immer nur als „Die Sache“ betitelt wird, fand ich befremdend.
Man bekommt einen
sehr guten Einblick in das Künstlerdasein der damaligen Zeit, so wie auch einen
interessanten Einblick in die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges aus der
Sicht von Frankreich, verfolgten Juden und Künstlern. Obwohl ich Literatur rund
um den zweiten Weltkrieg normalerweise meide, hat mir das hier sehr gut
gefallen.
Für Wen:
Für Kunstinteressierte
und Liebhaber von (verzeih den Ausdruck) schmalzigen Liebesgeschichten.
Meine Wertung: *****
Inhalt: *****
Spannung: *****
Anspruch: *****
Peter Prange
kindle edition; 2010
504 Seiten
kindle edition; 2010
504 Seiten
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