Follow my blog with Bloglovin ines bookshelf: Januar 2012

Dienstag, 24. Januar 2012

Die Tribute von Panem (Jugendbuchreihe)

erschreckend brutal, unglaublich fesselnd




Tödliche Spiel (Teil 1)


Suzanne Collins
Oetinger; Hamburg; 2008
414 Seiten


Klappentext: Als Katniss erfährt, dass das Los auf ihre kleine Schwester Prim gefallen ist, zögert sie keinen Moment. Um Prim zu schützen, meldet sie sich an ihrer Stelle für die alljährlichen stattfindenden Spiele von Panem - in dem sicheren Wissen, damit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben zu haben. Denn von den 24 Kandidaten darf nur ein einziger überleben. Zusammen mit Peeta, einem Jungen aus ihrem Distrikt, wird Katniss in die Arena geschickt, um sich dem Kampf zu stellen. Beiden ist klar, dass sie sich früher oder später als Feinde gegeüberstehen werden. Doch dann rettet Peeta Katniss das Leben ...




Meine Rezension: Dieses Buch habe ich von meiner Schwester (14 Jahre) geliehen, da sie mir seit Wochen davon vorgeschwärmt hat: Es sei das spannendste Buch was sie seit langem  gelesen habe. Da bin ich natürlich neugierig geworden ... sie hätte mir lieber erzählen sollen um was es geht, dann hätte ich mir vielleicht überlegt das Buch doch nicht zu lesen. Schon als ich dann zuhause den Klappentext gelesen habe, dachte ich mir: Oh Gott, grausam!
Auf der einen Seite frage ich mich warum man so ein grausames Buch schreiben muss in dem Jugendliche in einer Arena eingesperrt werden und sich gegenseitig töten müssen, auf der anderen Seite frage ich mich ob das Buch einfach ein überzogen, gesellschaftskritisches Werk ist? Im alten Rom wurden Gladiatoren in eine Arena gesteckt um sich nieder zu metzeln, eigentlich ist diese Idee hier modernisiert und in eine mögliche (grausame) Zukunft übertragen worden.
(Es gibt übrigens ein Buch von Amelie Nothomb - Reality Show, dass mich ein bisschen an den Grundgedanken von Tödliche Spiele erinnert hat)
Es geht also darum, dass Katniss freiwillig statt ihrer jüngeren Schwester für ihren Distrikt (Bezirk) zu den "Hungerspielen" fährt. Hier werden jährlich 24 Jugendliche aus 12 Bezirken (jeweils ein  Junge und ein Mädchen von 12-18) ausgelost um in einer riesigen Freiluft Arena eingesperrt zu werden und es geht darum, dass nur einer von Ihnen überleben darf! Sie, genannt die Tribute, müssen sich also gegenseitig töten - der Stärkste gewinnt. Diese Hungerspiele werden im Fernsehen als Reality Show übertragen. Ich habe eigentlich die ganze Zeit gehofft, dass die schlaue Katniss einen Weg finden wird, damit mehrere gewinnen können, leider nein  (zumindest nicht ganz nein). So sterben auch Charaktere für die man eine gewisse Zuneigung entwickelt hat. 
Der Gedanke dieser "Hungerspiele" ist entsetzlich und grausam. Ich war jedoch überrascht wie   gut Collins die Kurve kratzt um die Tote der Tribute nicht brutal und blutig werden zu lassen. Das Buch ist spannend, man steckt mitten mit Katniss in der Arena und kämpft  von Stunde zu Stunde ums Überleben, wobei das in diesem Fall hauptsächlich bedeutet: Essens- und Trinkwasserbeschaffung, das Finden von geeigneten Schlafplätzen und das Ausspähen der Gegner. Also Gott sei Dank gibt es wenige blutige Kampfszenen. Das ganze ist noch gespickt mit einer kleinen Liebesgeschichte, die jedoch weder kitschig noch unpassend wirkt, sondern sich intelligent und geschickt in die Geschichte einfügt. 
Ein gelungenes, spannendes Jugendbuch mit grausamem Hintergrund.


Gefährliche Liebe (Teil 2)


Suzanne Collins
Oetinger; Hamburg; 2010
430 Seiten


Klappentext: Möge der Bessere gewinnen! Während Katniss und Peeta noch in ganz Panem als tragisches Liebespaar gefeiert werden, droht den beiden bereits neue Gefahr. Denn Katniss ist mittlerweile zu einem Symbol des Widerstands geworden, der sich in einzelnen Distrikten erhebt, und das kann das Kapitol nicht dulden. Verzweifelt versucht sie, ihre Familie und vor allem Gale vor der Gewalt der Regierung zu schützen. Doch da sind noch ihre verwirrenden Gefühle für Peeta, die sich einfach nicht leugnen lassen. Und dann geschieht das Unfassbare! Katniss und Peeta müssen zurück in die Arena und diesmal wird es nur einen Überlebenden geben können ...



Meine Rezension: Band zwei hat mich nun endlich komplett in den Bann von den "Hungergames" gezogen. Das erste Buch war schon spannend und mitreißend doch das zweite konnte ich kaum noch aus der Hand legen!
Brutal wie eh und jeh nimmt der zweite Teil zum Ende hin zumindest die von mir schon längst erhoffte positive Wendung.
Im zweiten Band geht es um die Entscheidung zwischen Flucht und Aufstand, es geht um den immer stärker werdenden Druck des Kapitols auf die Distrikte und die damit immer stärker aufkeimende Wut und Auflehnung der Bevölkerung. Auf der anderen Seite das Leben im Kapitol in dem sich alles nur um übertriebenen Luxus und Nichtigkeiten dreht. Es erinnert an den großen Unterschied zwischen unseren Dritte Welt Ländern und den Luxus in dem wir Leben. Man bekommt die Probleme, die Verzweiflung und den Kampf ums Überleben auf brutal ehrliche Weise mit. 
Bevor ich das zweite Band begonnen habe, habe ich mir verschiedene Szenarien ausgedacht warum Katniss und Peeta wohl wieder zurück in die Arena müssen und wie Collins es schaffen will dies geschickt in die Geschichte zu verpacken - nur so viel: sie hat es perfekt und glaubhaft geschafft.
Der Kampf in der Arena ist blutig und grausam, doch er hat an Reife zugelegt und das Faktum das Katniss und Peeta diesmal Seite an Seite mit Verbündeten kämpfen macht den altbekannten Rahmen der Geschichte auf neue Weise spannend.
Zum Schluss, das überraschende und erhofft positive Ende (so positiv es in dieser Geschichte zumindest sein kann), war für mich noch mal die Draufgabe. 
Und nun kann ich nur noch warten bis meine Schwester endlich Band 3 rausrückt!


Flammender Zorn (Teil 3)

Suzanne Collins
Oetinger; Hamburg; 2011
427 Seiten

Klappentext: n/a




Meine Rezension: Nachdem Band 2 ein tendenziell positives Ende hatte, war ich nicht vorbereitet auf das was Band 3 zu bieten hat. Der Krieg der in Panem nun ausgebrochen ist, ist nichts gegen die Arena. Der Leser erlebt durch Katniss, die Schrecken eines Soldaten im Krieges: die Angst, die Verzweiflung, die Machtlosigkeit, die Bomben, die Verwundeten, die Toten, die Grausamkeit (...)
Band 3 übertrifft die vorhergegangenen Bänder noch einmal darin, die Grausamkeit geschaffen von Menschenhand dar zustellen. Das schockierende an den "Hungergames" ist für mich immer, dass man an keiner einzigsten Stelle der drei Bücher anzweifelt, dass Menschen zu diesen furchtbarsten aller nur erdenklichen Taten fähig sind! (think about it)
Die geniale Wendung die die Geschichte zwischen Katniss und Peeta in Band 3 nimmt, Peeta wurde in seiner Gefangenschaft vom Kapitol darauf getrimmt Katniss zu hassen und töten zu wollen, gibt der Geschichte neue Spannung. 
Es sterben wieder unzählige Menschen, wobei mich zwei Tode persönlich berührt haben, beide meiner Meinung nach überflüssig und übertrieben grausam. Das Buch wäre auch ohne diesen Toden ausgekommen.
In den letzten 50 Seiten kann man das Buch nicht mehr weg legen, die Ereignisse überschlagen sich, nehmen mehrere unerwartete Wendungen und es ist eigentlich bis zum Epilog des Buches nicht klar ob die Geschichte für Katniss nun ausgeht. 
Nach zwei Albtraum reichen Nächten würde ich die "Hungergames", obwohl genial und spannend, NICHT weiter empfehlen. Diese 1300 Seiten starke Grausamkeit muss man erst mal verdauen können, vorallem auch weil man immer daran denken muss, dass die Menschheit - theoretisch - zu so etwas fähig ist. 
Dies ist nun die zweite Jugendbuchreihe die ich innerhalb von zwei Jahren gelesen habe (die erste war Twilight - what else) und ich frage mich warum es zwei derart extreme Geschichten geworden sind. Hier die extreme Grausamkeit, dort die extrem überzogene Liebe: Zufall oder die einzigste Möglichkeit die Jugend noch zu fesseln? Ich glaube beide Reihen wären mit "ein bisschen weniger ..." genauso erfolgreich geworden.






Do you yoga? (Roman)

Do you yoga?


Emma Burstall
Knaur; München; 2008
542 Seiten


Klappentext: Sonnengrüße, Beckenbodenübungen und verrenkte Gliedmaßen - das regelmäßige Training macht Carmen, Patrice, Percy und Suzanne zu engen Freundinnen die auch außerhalb des Fitness-Studios viel gemeinsam haben: Sie wohnen in tollen Häusern, haben Familie, und Vorzeige-Ehen. Und keine von ihnen ahnt, dass die sorgsam gepflegten Fassaden schon bald einstürzen ...



Dieses Buch habe ich von meiner Schwägerin zu Weihnachten bekommen, da ich seit einigen Jahren Yoga mache, war zumindest der Titel sehr passend. Das Buch selber jedoch hat mich nicht überzeugt und Schluss endlich habe ich nur bis zur Hälfte gelesen und bin dann zum Ende gesprungen. Leider war das Ende dann genauso vorhersehbar wie es die erste Hälfte des Buches angekündigt hat. 
Das Buch handelt von vier Freundinnen, vier Familien, vier Beziehungen. Es dauert schon ein Weilchen bis man im Chaos der ganzen Namen (Kinder, Ehegatten, Freundinnen) den Überblick findet und dann plätschern die Schicksale der Frauen dahin. Das Drama von einstürzenden Fassaden kommt nicht wirklich packend beim Leser an, die Storyline ist sehr vorhersehbar, es gibt keine überraschenden Wendungen oder lustige Passagen. Das Buch beginnt (zu)spät tief in die Einzelschicksale der Frauen einzudringen, statt dessen werden über Seiten hinweg fahle Situationen aus den jeweiligen Leben beschrieben.
Schade, aus der Story hätte man sicher mehr machen können. 


Donnerstag, 12. Januar 2012

Tausend kleine Schritte (Roman)

Tausend kleine Schritte
Toni Jordan
Piper; München; 2009
268 Seiten


Klappentext: Grace Lisa Vandenburg zählt alles, was sie umgibt, jede Kleinigkeit: die Schritte bis zu ihrem Lieblingscafé (920), die Streusel auf ihrem Orangenkuchen (12-92) und die Buchstaben ihres Namens (19). Erst Seamus O'Reilly und sein unwiderstehlicher Wunsch, hinter das Geheimnis ihres Lebens zu kommen, lässt sie die Kontrolle verlieren.



Auch ein Geburtstagsgeschenkbuch meiner Mutter. Ich finde Zwänge interessant, deswegen habe ich dieses Buch gleich gelesen und empfand die Ich-Erzählung der Grace Lisa Vandenburg über ihr Leben, welches dem Zwang alles zu Zählen unterliegt, traurig aber auch interessant. Eigentlich ist das Buch eine Kombination aus einer Liebesgeschichte und einer schwierigen Familienhistorie. Es gab keine großen Überraschungen in dem Buch, aber schöne Versuche von Grace sich für ihre Nichte und für ihren Schwarm Seamus O'Reilly zu bessern/zu ändern. Seamus muss jedoch akzeptieren, dass es Dinge gibt die so tief in Menschen verwurzelt sind, dass man sie nicht ändern kann und so finden die beiden einen Weg mit Grace Bürde und auch miteinander zu leben - das fand ich sehr schön. Was dem Buch einen traurig lustigen Pepp gibt ist der derbe Humor von Grace und die vielen Fakten über Zahlen. Ein Buch das einem die eigenen kleinen Zwänge wieder als normal erscheinen lässt. 



Vergiss ihn nicht (Roman)

Vergiss ihn nicht
Liane Moriarty
Bastei Lübbe; Köln; 2009
540 Seiten

Klappentext: Durch einen Sturz hat Alice kurzzeitig das Bewusstsein verloren - und offenbar jegliche Erinnerung an die letzten zehn Jahre ihres Lebens. Ist sie etwas nicht 29, wahnsinnig glücklich mit ihrem Ehemann Nick und schwanger mit ihrem ersten Kind? Nein, sie ist natürlich schon 39, hat bereits drei Kinder und ihre Ehe ist am Ende! Doch Alice ist entschlossen, die Zeit zurückzudrehen ...


Das Buch hab ich von meiner Mutter zum Geburtstag bekommen. Dem Design und dem Klappentext nach zu urteilen, habe ich ehrlich gesagt nicht viel erwartet - ABER ich wurde positiv überrascht, ein echter "pageturner".
Das Buch beginnt damit, dass Alice im Fitnessstudio nach einem Sturz aufwacht und glaubt 29 zu sein, obwohl sie, wie sich bald herausstellt, bereits 39 ist. Das Buch könnte nun mit dieser Ausgangslage eine vorhersehbare, fade Geschichte einer telenovela werden - aber nein. Der Leser weiß nur was Alice weiß und entdeckt nach und nach in was für einem verfahrenen Leben Alice steckt und was die Geschichte zusätzlich lustig macht, ist das kaum einer weiß, dass Alice sich an nichts erinnert. Das Buch wird nicht nur aus der Sicht von Alice geschrieben sondern auch von ihrer Schwester Elisabeth oder Leihoma Franny und somit ergeben sich einige spannende und interessante Nebenschauplätze. 
Ein Buch bei dem man bis zur letzen Seite mitfiebert um heraus zu finden was in den letzten 10 Jahren eigentlich passiert ist, warum Alice Leiden nicht nur physisch sondern auch psychisch ist und ob sie ihr Leben wieder in ordentliche Bahnen lenken kann.
Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn ich es als Strandlektüre einstufen würde. Ich würde es allerdings auf englisch lesen! 
Ach ja und denkt mal daran was euch fehlen würde wenn ihr die letzten zehn Jahre vergessen hättet, wie viele Details fehlen würden und dann wisst ihr warum das Buch 540 Seiten lang mitreißt. 

Fremde Schwestern (Roman)

Fremde Schwestern
Renate Ahrens
Knaur; München; 2011
297 Seiten


Klappentext: In ihrer Kindheit waren sich die Schwestern Franka und Lydia einmal sehr nah - bis es zum Bruch kam. Eines Tages steht Lydia schwer krank mit ihrer kleinen Tochter Merle vor Frankas Tür. Wiederwillig nimmt die kinderlose Franka ihre Nichte bei sich auf. Merle zwingt die Frauen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, doch dann ist Lydia plötzlich verschwunden ...


Ein Weihnachtsgeschenk von meiner Mutter, ein Buch das sich gut als leichte Lektüre mit ernstem Hintergrund lesen lässt. Es geht um eine verkorkste Familiengeschichte, welche allerdings erst nach und nach in dem Buch hervor kommt. Die überzeugt kinderlose Ich-Erzählerin Franka wird damit konfrontiert für ihre Nichte Merle sorgen zu müssen und sich gleichzeitig mit ihrer schwer kranken Schwester Lydia zu versöhnen. Gefallen haben mir der schwierige Charakter Frankas, so wie die guten, schnellen Dialoge. Ein Buch in dem es eigentlich auch darum geht, wie viel man sich in schwierigen Situationen biegt, um sich der Situation anzupassen, aber einmal selber trotzdem noch treu bleibt. Authentisch, gut und leicht zu lesen!


Das silberne Einhorn - Eine Geschichte vom Wünschen

Das silberne Einhorn - Eine Geschichte vom Wünschen
Max Kurse
Thiele Verlag; München, Wien; 2011
144 Seiten


Klappentext: Eine Geschichte voller Lebensweisheit und Leichtigkeit. Einfach zauberhaft!
Max Kruse erzählt die Geschichte vom traurigen König und von seiner Tochter, der Prinzessin, die sich auf eine abenteuerliche Reise begibt, um ihrem Vater wieder neuen Lebensmut zu schenken, und dabei vieles - vielleicht alles - über die großen Fragen des Lebens erfährt.




Ich habe über dieses Buch in der Brigitte gelesen und da es als "der neue kleine Prinz" angepriesen wurde, wollte ich es natürlich sofort lesen. Dann bekam ich es zu Weihnachten, begann zu lesen und ... naja der "neue kleine Prinz" ist es leider nicht :-( 
Für dieses Märchen braucht man auf jeden Fall viele ruhige Momente, den es geht kaum um die Geschichte die die Prinzessin, das Einhorn und ein Müllerjunge erleben, sondern mehr um die Lebensweisheiten die dieses Buch in sich birgt.
Vielleicht war es der falsche Moment das Buch zu lesen, vielleicht ist der Verlauf der Geschichte zu offensichtlich und zu unspektakulär, vielleicht ist die Sprache zu einfach ... ich weiß es nicht, das Buch und ich sind nicht warm geworden. Schade, es klingt so viel versprechend. Mir ist auch nicht ganz klar an wen das Buch gerichtet ist, für Kinder zu schwer, für Erwachsene zu banal, für Jugendliche zu uncool.

the caliphs house - a year in casablanca (Roman)



abergläubisches, mystisches, echtes Marocco




Meine Rezension: Ein tolles Buch, das man immer wieder gerne in die Hand nimmt um weiter zu lesen. 
ch habe das Buch zu Weihnachten von einer Freundin bekommen und es ist wirklich mal was anderes. Am Besten hat mir gefallen, dass die Geschichte von dem arabisch stämmigen Londoner der mit seiner Frau und den zwei Kindern die westliche Zivilisation hinter sich lässt, um in einen heruntermgekommen Palast ins bidonville von Casablanca zu ziehen, wahr ist! 
Das Buch zeigt sehr deutlich die großen Differenzen zwischen der "westlichen" und der "östlichen" Welt. Die Verzweiflung von Tahir Shah mit der marokkanischen Arbeitsmoral und sein Unverständnis an jinns zu glauben haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. 
Das Buch handelt von zwei Hauptthemen: Der Renovierung von Dar Kalipha durch Tahir Shahs mysteriöse Assistenten (er spricht kein Arabisch oder Französisch). Im Zusammenhang damit tritt auch immer wieder die panische Angst der Angestellten vor dem im Haus lebenden weiblichen jinn "Qandisha" auf. Auf der anderen Seite befasst sich Tahir Shah damit die letzten Jahre seines verstorbenen Großvaters zurück zu verfolgen, was auch immer wieder neue interessante Fakten auf den Tisch bringt. 
Ein gutes Buch für verzweifelte Häuselbauer und Menschen die sich für die arabische Kultur interessieren. Die englische Sprache ist anspruchsvoll!

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Tahir Shah 
Transworld Publisher; London; 2006 
gelesen auf englisch 

Klappentext: Look into the eyes of a jinn and you stare into the depths of your own soul ... When Tahir Shah decided to pursue his dream of bringing a vast ruin of a palace in the Moroccan city of Casablanca back to life, he soon learned that he and his family had bought a great deal more than they'd bargained for. For Dar Khalifa, The Caliphs House, not only came with three guardians inherited from the previous owner but also more than its fair share of jinns - those invisible, often mischievous, sometimes malign spirits that take up residence in abandoned houses in Morocco...